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Zu den hellen Planeten Venus, Jupiter und Saturn, die der Reihe nach den ganzen Monat am Abend-bzw. Nachthimmel zu sehen sind, gesellt sich ab 25. April der sonnennächste Planet Merkur. Dicht über dem Nordwesthorizont kann man mit Hilfe eines Fernrohrs und mit etwas Geduld beim Aufsuchen sehen. Sollte es nicht gleich gelingen, so kann man es bis zum 5. Mai weiter versuchen, am besten zwischen 20.30 Uhr und 21.30 Uhr.

Am Ende des Monats passiert der Merkur die Plejaden. Der Sternhimmel des Monats bekommt seinen typischen Charakter. Der Große Wagen steht im Zenit. Durch etwa fünffache Verlängerung des hinteren Wagenteils kommt man zum Polarstern, der den Punkt der Wagendeichsel des Sternbilds Kleiner Wagen bildet. Im Süden sieht man den Löwen, das klassische Muster des Frühlingshimmels, mit dessen Hauptstern Regulus. Etwas weiter nach Osten befindet sich die Jungfrau mit ihrem Hauptstern Spika. Dann folgt Bootes, auch Bärenhüter oder Ochsentreiber genannt, mit dem hellen, rötlichen Hauptstern Arktur.
Die drei Hauptsterne bilden die Eckpunkte des Frühlingsdreiecks, das windschief im Weltraum existiert. Die Entfernung des Regulus zur Erde beträgt 90 Lichtjahre, die der Spika 210 Lichtjahre und die des Arkturs 40 Lichtjahre. Das Dreieck entsteht also durch eine Projektion unterschiedlich weit entfernter Sterne an die scheinbare Himmelskugel.

Wilfried Lassak

Leiter der AG im KHV Quedlinburg

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