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Stadtspaziergänge lassen Kulturhistorie erleben

Die folgende Internetpräsentation „Kulturhistorie Quedlinburg“ lädt 2015 zu einem „Themen-Spaziergang durch das kulturhistorische Quedlinburg“ ein. Verfasser dieser Aufsätze ist Manfred Mittelstaedt, Jahrgang 1940, Mitbegründer des Kultur- und Heimatvereins Quedlinburg e.V. und seit 1955 Hobby-Historiker.

Alle Fotos: Sammlung Manfred Mittelstaedt / Abweichungen davon sind benannt

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Quedlinburg - ein Glanzlicht der Vergangenheit, heute ein Denkmal des kulturellen Welterbes, das Zukunft ermöglicht.

Quedlinburg - eine kleine Stadt mit gegenwärtig ca. 21.000 Einwohnern in seiner Kernstadt (Bundesland Sachsen-Anhalt), ist an der Hauptstraße der Geschichte unserer Nation angesiedelt und belohnt jedermann mit wissendem Sehen, das freudig stimmt.

Der Ort liegt auf uralter Kulturstätte im nördlichen Harzvorland, am Bodelauf. Sind die Wurzeln des fränkischen Kaiserreiches in Aachen zu suchen, so finden wir die Wurzeln unserer deutschen Geschichte in Quedlinburg.

Im Jahre 814 war Karl der Große verstorben. Das Frankenreich zerfiel. In den folgenden Wirren stieg das Herzogtum in Sachsen zum bedeutendsten Stammesherzogtum im Ostfrankenreich auf. Der Ort Quedlinburg wurde im 9. Jahrhundert hier zu einem bedeutenden sächsischen Stammsitz. Anfangs des 10. Jahrhunderts entwickelte sich dann um den Harz die erste werdende deutsche Königslandschaft mit dem Zentrum Quedlinburg.

Der Harz wurde mit Quedlinburg, seiner auf uns gekommenen historisch bedeutendsten Stadt, als herausragender Ort der deutschen Geschichte eine Quelle, die den Strom unserer Geschichte speiste.
In dieser Funktion spielte Quedlinburg in der Geschichtsschreibung, im Tourismus und im Kulturtourismus schon immer eine außergewöhnliche Rolle.
Von nationalem Rang für unsere Kulturentwicklung sind die Zeugen der Quedlinburger Geschichte.

Unsere kleine Stadt Quedlinburg repräsentiert nicht erst seit heute Kunst und Kultur von europäischem Rang. Seitdem sich beginnend mit der Wende zum 19. Jahrhundert, Gelehrte und Forscher mit historischen Bauformen beschäftigen (diese Zeit rechnet auch als Beginn der Denkmalpflege), galt Quedlinburg schon immer eine hohe Wertschätzung. Das ist geschichtlich begründet. Es ist deshalb ein besonderer Reiz, in Geschichtswerken, in alten Reiseführern und Reisebeschreibungen zu blättern und über den Harz und seine Orte nachzulesen.

Sie bezeugen: Quedlinburg ist uns geblieben als Stadt und Stätte deutscher Geschichte, als einzigartiges, unter Denkmalschutz stehendes Ensemble der Kultur, Stadtbaukunst und Fachwerkarchitektur von internationalem Rang, als Zeugnis der Baukunst der Romanik, sowie als Ballung qualitätsvollster Architektur und Ausstattungskunst der Gründerjahre und des Jugendstils, seit 1994 für immer geschützt durch Eintragung auf der 1972 beschlossenen UNESCO-Liste des Welterbes. In Quedlinburg weht der Hauch europäischer Geschichte.
Hier in Quedlinburg ist sichtbar, wie Vergangenheit Zukunft befördern kann.

Quedlinburg bezeugt das Werden mittelalterlicher Städte im topografischen Dualismus zwischen "Herrschaftlicher Frühstadt" und "Bürgerstadt".

Ein großer Anblick:

Die doppeltürmige, Quedlinburger Stifts- und Domhöhe, das Wahrzeichen der Welterbestadt. Der Quedlinburger Burgberg ist gekrönt zu einer bedeutenden Stadt aus der Frühzeit der deutschen Geschichte aus dem Anfang des 10. Jahrhunderts. Am Ende des 10. Jahrhunderts stand der Burgberg im Mittelpunkt deutscher Geschichte. Seine Seine königliche Domherren-Philosophie: „Der Name des Herren ist eine feste Burg.“ Solche Hochkulturen haben den Weg zur Herausbildung unseres Volkes als Existenz- und Entwicklungsform der zentraleuropäischen Gesellschaft geebnet.
 
 

Nordwest-Seite des Quedlinburger Marktplatzes am Anfang des 20. Jahrhunderts. Nach der großen West- und Ostflügel-Erweiterung des mittelalterlichen Rathauses von 1898/1901 passierten die Quedlinburger und ihre Gäste wieder ungestört das in Maßstäblichkeit und Raumordnung unverletzt gebliebende Marktplatz-Ensemble mittelalterlicher Stadtbaukunst.

 

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