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Der Astronomietag 2018 in Quedlinburg mit Vorträgen und öffentlichen Beobachtungen

Die Arbeitsgemeinschaft „Astronomie und Raumfahrt“ und der „Verein Sternwarte Quedlinburg“ veranstalteten am 24. März den 16. Astronomietag. Wir luden ab 11 Uhr auf das Gelände der zukünftigen Volks-und Schulsternwarte ein. Los ging es mit Sonnenbeobachtungen im Weißlicht und im H-Alpha Bereich. Dazu hatten wir drei Teleskope aufgestellt. Die Sonne zeigte sich aber buchstäblich von ihrer „besten“ Seite: keine Flecken. Auch fielen spektakuläre Aktivitäten, die mit unserem LUNT sehr gut zu erkennen gewesen wären, leider aus.
(alle Fotos von Hannjo Humpsch)

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Dadurch blieb mehr Zeit für Vorträge zum Thementag und ausführliche Erklärungen zur Handhabung der unterschiedlichsten Teleskope. Zu unserer großen Freude stellten wir fest, dass diesmal viele Kinder mit ihren Eltern oder Großeltern und Jugendliche unserer Einladung gefolgt waren. Das ist mit Sicherheit auch der Tatsache geschuldet, dass 1958 in der DDR Astronomie als Einstundenfach in Klasse 10 eingeführt wurde und Sachsen-Anhalt eins von drei Bundesländern ist, das diese lobenswerte Tradition nach der Wende nicht über Bord geworfen hat. Außerdem stand für Groß und Klein ein umfangreiches Angebot an Informationsmaterial, Fachbroschüren und Bastelbögen zur Verfügung, um den Einen oder Anderen für unsere Arbeit und die Astronomie zu begeistern.

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In kleinen Gruppen ging es aber nicht nur in die Beobachtungskuppel nach oben, sondern auch zwei Stockwerke nach unten in den aus rotem Klinker gemauerten ehemaligen Wasserbehälter. Auf einer Grundfläche von 400 Quadratmetern sollen hier neben einem Sonnenobservatorium eine astronomische Bibliothek und die Schauwerkstatt eines Linsenschleifers entstehen. In Zusammenarbeit mit der Volkshochschule Harz und dem Kulturzentrum „Reichenstraße“ kann nach der Fertigstellung die Räumlichkeit auch für kulturelle Zwecke genutzt werden. Der Sternwartenkomplex wäre dann ein weiteres Kulturzentrum von Quedlinburg.

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Die abendlichen Himmelsbeobachtungen wurden für unsere Gäste wegen des wolkenlosen Himmels ein weiteres „Highlight“. Einige von ihnen nutzten die Gelegenheit, mit dem Handy vor dem Okular des Teleskops ein paar Fotos zu machen oder mit einem Kameraadapter fast professionelle Bilder vom zunehmenden Halbmond zu schießen. Um dem ganzen Geschehen einen „romantischen“ Hauch zu verleihen, entfachten wir zur späten Stunde in einer Schale ein Feuer. So ließ es sich in gemütlicher Runde besser fachsimpeln und das erste Resümee ziehen. Insgesamt folgten knapp 200 Besucher der Einladung, so dass sich unsere Erwartungen an den Verlauf des Tages erfüllt haben.

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