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Naturschutzexkursion zur Märzenbecherblüte im Oberen Amtmanntal (Naturschutzgebiet Burgesroth-Bruchholz bei Ballenstedt)

Vom Ballenstedter Schloßpark zieht sich das Amtmanntal bis auf die das Selketal begleitenden Höhen hinauf. Im oberen Bereich umschließen zwei Quellbäche ein Traubeneichen-Hainbuchen-Waldgebiet mit eingestreuten Erlenbeständen (das Kleine Bruchholz). Hier sind markante Talwiesen bzw. große Waldwiesen zu finden. Dieses Gebiet beinhaltet viele Standorte des Märzenbechers – sowohl auf den Talwiesen, auf Quellwiesen als auch tief im Wald verborgen. Diese Standorte waren das Ziel einer Kurzexkursion der IG Ornithologie und Naturschutz Quedlinburg (17.3. 2019). An fast allen Standorten scheinen die Märzenbecherbestände einen Zuwachs an Individuen erfahren zu haben. Diese Beobachtung scheint generell für viele Märzenbechervorkommen zu gelten. Vielleicht gibt es einen Zusammenhang zwischen dem zunehmend milderen Winterverlauf und der Überlebensrate der Märzenbechersämlinge. Voraussetzung für eine positive Bestandesentwicklung ist eine gute Wiesenpflege. Bei Waldstandorten (Erleninseln) ist ausreichender Lichteinfall   die wichtigste Voraussetzung für die Sicherung der isolierten Einzelvorkommen. Gefährdet ist der Märzenbecherstandort an der Kuckhornwiese. Auch hier ist das Vorkommen an eine Erleninsel gebunden. Die letzten Stürme haben die umgebenden Altfichtenbestände verwüstet. Jetzt wird Platz gemacht für Neuaufforstungen. Dies kann die Standortbedingungen für das Märzenbechervorkommen verschlechtern.

Märzenbecherwiese im Oberen Amtmanntal

Märzenbecherstandort im Kleinen Bruchholz

Windbruch im Bereich der Kuckhornwiese

Märzenbecherstandort an der Kuckhornwiese

 

Flächenberäumung für Neuaufforstung

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