Der Gemeine Bienenkäfer (Trichodes apiarius) gehört zu der Familie der Buntkäfer (Cleridae). Die Buntkäfer sind eine weltweit mit etwa 3.400 Arten in 200 Gattungen verbreitete Familie. Ihr Verbreitungsschwerpunkt liegt in den Tropen und Subtropen. In Europa kommen knapp 70 Arten vor. Diese Käfer sind oft bunt und metallisch glänzend gezeichnet. Sie jagen räuberisch auf andere Insekten, insbesondere auf Borken- und Holzbohrkäfer, und haben oft spezielle Anpassungen an ihre Beute
Der Gemeine Bienenkäfer (Trichodes apiarius) ist in ganz Europa beheimatet und erreicht eine Länge von 8 bis 16 Millimetern. Seine Flügeldecken sind abwechselnd orangerot und blauschwarz gebändert, während Kopf, Halsschild und Beine metallisch blau oder grün glänzen. Die Fühler besitzen eine dreigliedrige Fühlerkeule, deren letztes Glied seitlich spitz ausgezogen ist. Körper und die Beine sind behaart, am Kopf und Halsschild befinden sich lange, braune Haare.
Die Larven des Gemeinen Bienenkäfers leben räuberisch in den Nestern verschiedener Solitärbienen und in den Bienenstöcken der Europäischen Honigbiene. Die Larve wird etwa 10 bis 15 Millimeter lang und hat eine schlanke, zylindrische Form. Sie ist behaart und besitzt sechs Beinpaare. Die Färbung variiert je nach Entwicklungsstadium: Junge Larven sind gelblich-weiß, während ältere Larven eine dunklere, bräunliche Farbe haben. Ihre Mundwerkzeuge sind gut entwickelt, da sie sich räuberisch von den Larven der Solitärbienen ernähren. Sie verpuppen sich im Bienennest und der Käfer schlüpft im folgenden Jahr
Der erwachsene Käfer jagt auf Blüten andere Blütenbesucher und frisst auch Blütenstaub. Er bevorzugt warme und sonnige Orte wie Waldränder, Trockenwiesen und Gärten.
Bilder: Dr. E. Schliephake