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Traubenhyazinthen

Anfang  April beginnt die  Blüte der Traubenhyazinthen.  Das leuchtende Blau ist in vielen Gärten zu sehen, immer häufiger  wird diese hübsche Pflanze auch im öffentlichen Grün  verwendet. Die Traubenhyazinthen  bilden viele Brutzwiebelchen . Insbesondere dadurch können   schnell durch Gartenabfälle neue Lebensräume  z.B. unter Gebüschen und Hecken besiedelt werden. Dem kommen die milder gewordenen Winter entgegen. Die im April blühenden  Traubenhyazinthen treiben ihr Laub schon im Herbst.  Kahlfröste können da erheblichen Schaden anrichten.  Nach einer Initialpflanzung hat sich die Traubenhyazinthe  in den letzten 20  Jahren unter den Quedlinburger Moorbergeichen schnell verbreitet. Es wird sich um die Art Muscari armeniacum handeln, die aus dem östlichen Mittelmeerraum  bzw. aus dem Kaukasus stammt und heute  bei uns als Neophyt auftritt.  In Quedlinburg  sind aber auch Altbestände der  Traubenhyazinthe zu finden.  So erstrahlen ab Anfang April die Steilhänge am  Wegelebener Weg  im leuchtenden Blau  der Traubenhyazinthe.  Ähnlich großflächige Bestände  sind im Areal des  Quedlinburger  Aegidii-Friedhofes zu bewundern. Sicher spielt  hier die Samenverbreitung die entscheidende Rolle. In beiden Fällen  könnte es  sich auch um  Muscari neglectum handeln, die Weinbergs-Traubenhyazinthe. Diese Art stammt ebenfalls aus dem Mittelmeerraum. Sie ist schon vor 1500 in Deutschland heimisch geworden. Sie wird deswegen als Archäophyt eingestuft. Beide Arten lassen sich nur schwer voneinander unterscheiden.

Bestand im Ägidii-Friedhof

Bestand am Wegelebener Weg

Bilder: Dr. W. Wandelt

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