Falscher Pfifferling (Hygrophoropsis aurantiaca)
Schon seit Anfang Oktober bis jetzt in den Dezember hinein – in manchen Jahren sogar bis Januar, Februar - begleitet uns der Falsche Pfifferling (Hygrophoropsis aurantiaca). In diesem Jahr war er in besonders großen Mengen zu finden und wurde daher auch sehr häufig in der Pilzberatung vorgestellt. Die Enttäuschung ist dann immer groß, dass es sich nicht um den begehrten Echten Pfifferling (Cantharellus cibarius) handelt.
Der in der Regel 2 bis 7 cm breite Hut des Falschen Pfifferlings ist mit seiner gelblich bis orangen Farbe nicht zu übersehen. Die gegabelten Lamellen zeichnet ein leuchtendes Orange aus. Sie laufen weit am Stiel hinab und lassen sich im Gegensatz zu den Leisten des Echten Pfifferlings leicht vom Hutfleisch trennen. Der dünne Stiel ist ähnlich wie der Hut gefärbt. Gegenüber dem festfleischigen Echten Pfifferling sind die Fruchtkörper des Falschen Pfifferlings eher als weich-wattig zu bezeichnen.
Den Falschen Pfifferling finden wir in unseren Nadelwäldern auf dem Waldboden in der Nadelstreu, auf Holzresten und auf Baumstümpfen in oft großer Anzahl. Er zählt als ungiftiger, jedoch minderwertiger Pilz, der bei Verzehr in größeren Mengen Übelkeit hervorrufen soll.